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So bewerten und optimieren Sie Ihre ERP-Landschaft zielgerichtet

Im Jahr 2025/26 ist ERP-Modernisierung nicht mehr nur eine Frage der Notwendigkeit durch den technologischen Wandel — sie ist ein strategischer Wachstumstreiber forciert auf Vorstandsebene.

Der globale ERP-Markt wird im Jahr 2025 ein Volumen von 147,7 Mrd. USD erreichen — über 3,8 Mio. Unternehmen investieren weltweit in ERP-Systeme. Dennoch verfehlen 55–75 % der Projekte weiterhin ihre Ziele. Gleichzeitig wird technischer Schuldenabbau zur prioritärsten Aufgabe — im Durchschnitt bindet er bis zu 40 % der IT-Kapazität. Cloud-ERP-Lösungen, die erfolgreich implementiert wurden, erzielen laut Forrester eine risikoadjustierte Kapitalrendite (ROI) von 106 % über drei Jahre. Vor diesem Hintergrund benötigen Führungskräfte einen klaren und zukunftsorientierten Rahmen zur Bewertung und Optimierung ihrer ERP-Umgebung.

1. Warum Modernisierung ein Vorstandsthema ist

  • Marktstärke: Ein ERP-System ist mit ca. 13 % aller Softwareausgaben und etwa 4 % der globalen IT-Budgets bereits die bedeutendste Softwaresparte. SAP etwa verzeichnete 2024 ein 25 %‑Wachstum bei Cloud-Umsätzen — viele Unternehmen steigen mit SAP Cloud-Lösungen auf standardisierte Prozesse und KI‑fähige Systeme um.
  • Konkurrenzdruck: Clean‑Core‑Ansätze und SaaS‑Modelle ermöglichen Releases quartalsweise — ein massiv schnelleres Innovationstempo im Vergleich zu 18–24‑monatigen On‑Premise Upgrades. Ohne Modernisierung droht der Verlust an Produktivität und die Anpassungsfähigkeit auf sich rasch verändernde Marktverhältnisse.
  • Folgen von Untätigkeit: McKinsey prognostiziert, dass technische Altlasten über 25 % des IT-Budgets verschlingen und somit über die Hälfte der digitalen Vorhaben blockieren. Panorama-Studien zeigen Budgetüberschreitungen bis zu 30 %, wenn Legacy-Komplexität unterschätzt wird.

2. Vier Bewertungsperspektiven für Führungskräfte

Ein strukturierter Rahmen betrachtet ERP-Systeme als strategische Investition — nicht nur als IT-Vorhaben:

2.1 Business-Fitness

  • Wertschöpfungsketten ausrichten: Wichtig ist, Module und Prozesse zu identifizieren, die Umsatz und Marge nachhaltig antreiben. Deloitte berichtet, dass 70 % der Transformationsprogramme fehlschlagen, weil keine messbaren Business-Ziele definiert wurden .
  • Prozessstandardisierung: Bei einem Anteil von mehr als 80 % an Standardprozessen in Unternehmen, erreichen Diese ihre ROI-Ziele bis zu 20 % schneller.
  • Change-Backlog‑Rationalisierung: IDC fand heraus, dass das Streichen wenig nützlicher “Nice-to-Have”-Anpassungen den Scope um 25 % reduziert und langfristige Kosten um 15 % senkt.
  • Verschuldungen quantifizieren: Panorama zeigt, dass Firmen mit mehr als 30 % veralteter Codes 40 % mehr Wartungskosten haben . Ein ERP‑Health‑Check mittels automatisierter Tools ist essenziell.

2.2 Technische Fehler & Clean Core

  • Verschuldungen quantifizieren: Panorama zeigt, dass Firmen mit mehr als 30 % veralteter Codes 40 % mehr Wartungskosten haben . Ein ERP‑Health‑Check mittels automatisierter Tools ist essenziell.
  • Clean‑Core‑Prinzip: SAP empfiehlt, kundenspezifische Use Cases als Side‑by‑Side-Szenario abzubilden — das verkürzt Upgrade Tests um bis zu 50 %.
  • Integrationen: Forrester beziffert 60 % der Verzögerungen auf schlecht gemanagte Schnittstellen (CRM, SCM, BI etc.)

2.3 Wirtschaftlichkeit der Cloud

  • TCO-Modellierung (5 Jahre): Inklusive Lizenz, Infrastruktur, Sicherheit, Training und Rechenzentrumsausstieg. Forrester beziffert bei SAP S/4HANA Public Cloud eine risikoadjustierte 106 % ROI über drei Jahre.
  • OpEx vs. CapEx: Laut Deloitte planen 82 % der CFOs, CapEx in OpEx zu verschieben, um Bilanzflexibilität zu erhöhen.
  • Elastische Skalierbarkeit: Insbesondere bei saisonalen Lastspitzen (z. B. im Handel) bringt Cloud-Flexibilität ohne Leerkapazitäten enorme Vorteile.

2.4 Readiness der Orgnanisation

  • Governance & Sponsorship: Direkte Vorstandsbeteiligung erhöht Erfolgschancen um 70 % — klare RACI‑Strukturen sind entscheidend.
  • Change‑Management: Organisationen mit strukturierten Change‑Programmen verzeichnen bis zu 30 % höhere Nutzerakzeptanz.
  • Skill-Gap‑Analyse: IDC warnt: 45 % der ERP‑Vorhaben stocken mangels internem Know-How.

3. Fünf strategische Anhaltspunkte für das Management

  1. North‑Star‑Outcomes definieren (z. B. Umsatz, Marge, Nachhaltigkeit).
  2. Wellen‑Sequenz: Starten mit 2–3 relevanten Bereichen, Abteilungen oder Niederlassungen, statt „Big Bang“ — nur 23 % der Unternehmen können einen Full‑Rollout in einem Schritt managen.
  3. Change‑Invest: Bei 77 % erfolgreicher Vorhaben ist Kommunikation die Erfolgsgröße Nr. 1.
  4. Clean‑Core‑Disziplin etablieren — KPI: Anteil der stillgelegten Custom Codes pro Release.
  5. Benefit‑Messung jedes Quartal: Cloud‑Programme, die kontinuierlich Vorteile neu ausrichten, optimieren Bestände und übertreffen ROI‑Ziele in 83 % der Fälle.

4. Typische Fallstricke und wie Sie sie umgehen können

4.1 Datenmigration unterschätzt

  • Problem: ETL fälschlich als „lift & shift“ betrachtet
  • Folge: Go‑Live‑Verschiebung um Wochen, ROI‑Einbußen
  • Lösung:
    – 
    Daten‑Assessment 6 Monate vor Cut‑Over
    – Automatisierte Duplikations‑ und Validierungstools
    – Dress-Rehearsals“ mit produktionsähnlichen Datenmengen

4.2 Regulatoren & Datenhoheit übersehen

  • Problem: Fokus nur auf funktionale Anforderungen, GDPR & Co. ignoriert
  • Folge: Hohe monetäre einbußen möglich und Nacharbeiten gefordert
  • Lösung:
    – Compliance‑Checkpoints in Sprints
    – Regionale Cloud‑Steuerung
    – Legal aktiv in Governance‑Gremien einbinden

4.3 Überanpassung des Kernsystems

  • Problem: Frühe Customizations nach Nutzerwunsch
  • Folge: Technische Probleme, Testaufwand steigt, Budgetüberschreitungen (+30 % bei >15 % custom code)
  • Lösung:
    – 
    Standard‑First‑Ansatz mit Ausnahmen‑Modell
    – Anpassungen in Side‑by‑Side-Szenarios
    – KPI‑Tracking (Standard vs. Custom) im COE

4.4 Auswahl überwiegend an IT delegiert

  • Problem: C‑Suite‑Engagement zieht sich nach Projektstart zurück
  • Folge: 55–75 % ERP‑Projekte scheitern
  • Lösung:
    – 
    Monatliche Strategy‑Meetings mit Dashboards
    – Erfolg an Vorstandsanreize knüpfen
    – Transformation at a glance“‑Scorecard

4.5 Kontinuierliche Verbesserung fehlt

  • Problem: Projekt endet mit Go‑Live
  • Folge: Bis zu 60 % der Effekte schwinden innerhalb von 18 Monaten
  • Lösung:
    – 
    Quartalsweise Value‑Sprints nach Go‑Live
    – Regelmäßiges Process‑Mining und Feedback‑Loops
    – Internes COE in Kombination mit externem Partner

5. Die Perspektive von FULCRUM Consulting

Als SAP Gold Partner kombiniert FULCRUM Consulting 15 Jahre Erfahrung mit Transformationsstrategien mit der Activate-Methodik von SAP, um Aufwand und Nutzen innerhalb von Tagen statt Wochen zu quantifizieren.

  • Kunden reduzieren in der Regel nach einem zweiwöchigen Sprint 20 % des alten benutzerdefinierten Codes und senken so das Projektbudget um bis zu 12 %.
  • Unser Clean-Core-Ansatz befüllt die Scorecards der Führungsetage und stellt so sicher, dass die Führungskräfte den Überblick behalten, was laut CIO Magazine von entscheidender Bedeutung ist.

Fazit

Bei der Modernisierung von ERP-Systemen im Jahr 2025 geht es weniger um eine technologische Erneuerung als vielmehr um die Schaffung einer widerstandsfähigen, standardisierten und KI-getriebenen digitalen Infrastruktur. Führungskräfte, die eine disziplinierte Bewertung vornehmen, sich an Clean-Core-Prinzipien halten und den Geschäftswert mit schonungsloser Klarheit messen, werden ERP-Lösungen von einer Kostenstelle in eine Wettbewerbswaffe verwandeln — während diejenigen, die zögern, Gefahr laufen, zu den 55 % zu gehören, die die versprochene Transformation nie realisieren. FULCRUM Consulting steht bereit, um Ihnen dabei zu helfen, Ihre Systemlandschaft von heute in den strategischen Wettbewerbsvorteil von morgen zu verwandeln.

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